Besuch in Auma

MdL Volker Emde und Bürgermeister Frank Schmidt im Gespräch zur Zukunft der Gemeinden im ländlichen Raum

15.09.2015, 11:04 Uhr | Emde | Auma

Nicht nur auf die Landgemeinde Auma-Weidatal sondern auf die meisten Städte und Gemeinden im ländlichen Raum kommen aktuell eine Vielzahl von Problemen zu

sinkende Zuweisungen des Landes, Unterbringung von Flüchtlingen und eine drohende Gebietsreform. Landtagsabgeordneter Volker Emde (CDU) und der Bürgermeister der Landgemeinde Auma- Weidatal Frank Schmidt (CDU) trafen sich am Montag, um sich zu diesen aktuellen politischen Fragen auszutauschen. Wie in vielen Ostthüringer Gemeinden in diesem Jahr war es auch für Auma -Weidatal nur noch durch Zugriff auf Ersparnisse möglich, einen ausgeglichenen Haushalt aufzustellen. "Mit den Plänen der Landesregierung für 2016/17, die pauschalen Zuwendungen des Landes abermals abzusenken wird uns jede Luft für künftige Entwicklungen genommen." so Frank Schmidt. Einer Gebietsreform vom grünen Tisch in Erfurt aus erteilte Emde eine deutliche Absage: "Hier im Gemeindegebiet mit 55 Quadratkilometern Fläche wird deutlich, dass man nicht Gemeinden zu unendlich großen Gebilden zusammenschließen kann. Das hätte dann mit kommunaler Selbstverwaltung und bürgernahen Entscheidungen nichts mehr zu tun." Bürgermeister Schmidt kann auch keine nennenswerten Kostenersparnisse in einer groß angelegten Gebietsreform erkennen. Er sieht in freiwilligen Zusammenschlüssen und mehr interkommunaler Zusammenarbeit die richtigen Alternativen. In einem waren sich beide einig: Mit einem Maulkorberlass für Bürgermeister und ständig neuen Plänen für eine Abschaffung von Gemeinden und Kreisen durch die Landesregierung wird nur Verunsicherung erzeugt und das Handeln vor Ort erschwert.
aktualisiert von Volker Emde, 26.11.2015, 12:31 Uhr