Weiterer Etappensieg in Sachen Erhalt der Weidatalsperre

Fachausschuss spricht Empfehlung aus

16.02.2017, 14:54 Uhr | Katja Krahmer | Erfurt
Hochwasser in Weida im Juli 1954
Hochwasser in Weida im Juli 1954

Der Ausschuss „Umwelt, Energie und Naturschutz“ im Thüringer Landtag hat zur Sitzung am 15. Februar eindeutig für die Sanierung des Gewässers gestimmt.

„Das ist ein guter Tag für Weida, Zeulenroda-Triebes und die Region“, kommentierte der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Emde (CDU) das Votum des Ausschusses „Umwelt, Energie und Naturschutz“ für den Erhalt der Weidatalsperre. Zwar sei der Beschluss, der zur Sitzung am Mittwochnachmittag ohne lange Diskussion und einstimmig gefasst wurde, lediglich eine Entscheidungsempfehlung an die Landesregierung, aber dennoch ein wichtiger Etappensieg. „Die Ausschussmitglieder haben zum Glück rechtzeitig erkannt, dass ein Rückbau schwerwiegende Folgen für das Gebiet rund um die Weidatalsperre gehabt hätte, und haben parteiübergreifend der Position der CDU weitestgehend angeschlossen“, ist Emde vor dem Hintergrund seines beharrlichen Einsatzes für den Erhalt des Gewässers erleichtert.  

Dem Ausschuss hatte auf Betreiben des Wahlkreisabgeordneten bereits seit November vergangenen Jahres der Entwurf für eine Stellungnahme vorgelegen. Für einen Erhalt und damit eine Sanierung der Weidatalsperre, heißt es darin unter anderem, sprechen nicht nur die Hochwasserschutzfunktion für die Stadt Weida, sondern auch die Verbindung mit der Talsperre Zeulenroda. Emde: „Würde im Falle eines Rückbaus das Flüsschen Weida nur noch über die Talsperre Zeulenroda bewirtschaftet, hätte dies große Wasserpegel-Schwankungen zur Folge und deren kontinuierliche touristische Nutzung wäre gefährdet.“

Der direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Greiz I drängt nun weiter darauf, dass die Regierung der Empfehlung des Ausschusses folgen wird. „Die notwendigen Investitionsmittel für die Weidatalsperre müssen im Doppelhaushalt 2018/2019 verankert werden und die notwendigen Planungsarbeiten noch in diesem Jahr beginnen“, so  Emde.

aktualisiert von Katja Krahmer, 31.03.2017, 10:50 Uhr