Aller guten Dinge sind drei

Marion Walsmann auf Kurzbesuch in Volker Emdes Wahlkreis

27.06.2013, 21:05 Uhr | Anna-Karina Neudeck | Zeulenroda-Triebes, Langenwolschendorf

Aller guten Dinge sind drei. So zumindest könnte man diesen Donnerstagnachmittag zusammenfassen, an dem Ministerin Marion Walsmann (CDU) gleich drei Zusammenkünfte im Wahlkreis ihres Landtagskollegen Volker Emde (CDU) besuchte.

War die Chefin der Staatskanzlei im letzten Jahr in den Gemeinden der Orte Mosen, Merkendorf und Muntscha unterwegs, so freuten sich jetzt die Kirchgemeinde Zeulenroda und die Freiwillige Feuerwehr Langenwolschendorf über die Reise der Ministerin, deren Abschluss die Einweihung des hiesigen Aussichtspavillons bildete.

An erster Stelle ihres halbtägigen Kurzbesuchs stand ein Kennenlernen der Kirchgemeinde von Zeulenroda. Beeindruckt von der fleißigen Pfarrei, in deren Räumen jeden Abend Licht brennt, hatte die CDU-Politikerin einen Lottomittelbescheid in Höhe von 3.500 Euro im Gepäck. Für neue Tische und Stühle werde das Geld benötigt, erklärte Pfarrer Ingolf Herbst im Beisein Volker Emdes, Kantors Stefan Raddatz und den zahlreich erschienen Mitgliedern der Kirchgemeinde.



An diesem Nachmittag hatte aber auch die Freiwillige Feuerwehr von Langenwolschendorf einen außergewöhnlichen Anlass, ihr Feuerwehrauto aus der Garage zu fahren. Durften doch auch sie aus der Staatskanzlei einen Lottomittelbescheid empfangen. Gewissermaßen für ein solches Fahrzeug, das die Jugendmannschaft benötigt, sollen die 2.600 Euro verwendet werden, verriet Bürgermeister Gisbert Voigt. Eine Herzensangelegenheit für die Ministerin, die durch ihre Position als Vorsitzende des ASB-Kreisverbandes um die Bedeutung von Einsatzkräften vor Ort weiß: „Das Hochwasser der letzten Wochen hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, Organisationen wie die Feuerwehr in der Nähe zu haben“.



Schließlich lustwandelte die Justizministerin gewissermaßen zum neuen historischen Aussichtspavillon des Ortes. 1945 durch Brandstiftung zerstört baute man das Lusthäuschen, wie es die Langenwolschendorfer liebevoll nennen, nach altem Vorbild neu auf. Dank vieler Spenden regionaler Unternehmen und Privatpersonen nun frisch eingeweiht und von der Muse der Burkersdorfer Holzbildhauerin Ilona Schlupeck geküsst, „bekommt man richtig Lust, in die Ferne zu schauen“, bemerkte Gisbert Voigt stolz. Vermutlich geht die herzliche Titulierung somit auf den herrschaftlichen Rundblick, den einst Fürst Heinrich XIIV. hier genoss, zurück. Doch ist das nur eine von vielen schönen Vermutungen. Sicher hat jeder der Einweihungsgäste, unter denen auch die Heidelbeerprinzessin weilte, seine ganz eigene Version.



aktualisiert von Anna-Karina Neudeck, 09.09.2013, 08:22 Uhr